Vanitas – Ursula Poznanski

[unbezahlte Werbung, selber gekauft]

Thriller

Erschienen beim Knaur-Verlag

Umfang ca. 376 Seiten

 

Immer, wenn die Angst zurückkehrt, sehe ich mir Fotos meiner eigenen Beerdigung an.

Der helle Holzsarg in der Aufbahrungshalle. Die vielen Kerzen und das riesige Bild, auf dem ich den Gästen entgegenlächle.  

Aus „Vanitas“ von Ursula Poznanski

Inhalt:

Carolin lebt in Wien, versucht nicht aufzufallen und arbeitet in einer Blumenhandlung in der Nähe des Wiener Zentralfriedhofs. Mit ihrem Auftraggeber tauscht sie Botschaften aus. Jedoch machen die beiden das nicht so, wie man es erwarten würde. Sie kommunizieren in der Sprache der Blumen. So stehen Disteln für Kraft, aber auch für Sünde, Narzissen symbolisieren Wiedergeburt. Doch nicht immer musste Carolin sich im Hintergrund halten und mittels versteckter Botschaften kommunizieren. 

Bis vor einem Jahr war sie nicht Carolin, sie war ein Spitzel für die Polizei und einer der brutalsten Bande des organisierten Verbrechens auf der Spur. Nur wenige wissen, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat.

Doch nun schickt ihr Auftraggeber sie nach München. Ihre Aufgabe: sich mit Tamara Lambert anfreunden, der Tochter eines grossen Bauunternehmers.  

Die Lamberts kämpfen mit zwei weiteren Bauunternehmer um die Vergabe eines Bauprojekts.

Unfälle häufen sich auf den Baustellen der zwei Konkurrenten. Sind es wirklich nur Unfälle? Oder versucht jemand Sabotage zu betreiben?

 

Kritik:

„Vanitas“ ist der Auftakt zu einer Reihe und ich fand das Buch recht gut. Jedoch hat mir da etwas gefehlt am Ende, ich will endlich etwas über Carolin wissen und nicht immer nur diese Andeutungen. Wer war sie wirklich? Was ist damals genau geschehen? Ich hoffe, dass der zweite Band der Reihe diese Fragen beantwortet. 

Im Grunde genommen finde ich die Idee, dass man von Carolin eigentlich immer nur sehr wenig weiss, nur dass halt etwas schlimmes passiert ist, sehr gut. Jedoch hätte ich mir dann am Ende doch auch noch ein paar Informationen erhofft. 

Die Idee mit der Sprache der Blumen als Kommunikationsmittel finde ich absolut genial! Auch der Wiener Zentralfriedhof wurde sehr gut geschildert. Ich war selber bereits einmal auf dem Wiener Zentralfriedhof (ist allerdings schon ein Zeitchen her), darum konnte ich mich sehr gut in die Szenen hineinversetzen.

Das Cover ist echt ne Wucht! Mir gefällt vor allem das Insekt?, welches eine andere Oberfläche hat als der Rest des Buches (ich hoffe, ihr wisst was ich meine).

Insgesamt ist das Buch sehr gelungen, ich hoffe jedoch darauf, dass man im nächsten Teil etwas mehr über Carolin erfahren wird. 

 

Das Buch erhält 4.5 Sterne von möglichen 5 Sternen.