Play & Pretend – Nena Tramountani

2. September 2021

Rezensionsexemplar

Genre: New Adult

Verlag: Pinguin

Anzahl Seiten: 463

 

 

Darum geht’s:

Im dritten Band der Soho-Love-Reihe geht es um Briony und Sebastian. Beide Protagonisten sind Studierende an der RADA Elite-Schauspielschule. Briony liebt es, in fremde Körper zu schlüpfen, denn dort kann sie alles, was sie im echten Leben nicht kann. Doch nur wenige kennen den Grund dafür. Als sie für die Rolle der Herma vorspricht, bekommt sie ausgerechnet Sebastian als Lysander zugeteilt. Sebastian versucht herauszufinden, was Briony hinter ihren Mauern verbirgt. Obwohl Briony es sich nicht eingestehen will, geniesst sie die Nähe von Sebastian, auch wenn es ihr Angst bereitet. Als Freunde proben sie die Szenen des Liebespaares, welche sie spielen, und kommen sich dabei viel näher, als sie beide wollen. Doch nicht nur Briony hat ein Geheimnis zu verbergen. 

 

Bewertung Cover:

Das bronzefarbene Cover harmoniert hervorragend mit dem blau-grün der Schrift. Die Farbe des Hintergrunds ist nicht meine persönliche Lieblingsfarbe und dennoch finde ich das Cover ansprechend. Aber auch bei diesem Band stört es mich wieder, dass die Schrift spiegelt. Im Gesamten gefällt es mir aber durchaus.

3/5 Sternchen.

 

 

Bewertung Schreibstil:

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen! Nena Tramountani schafft es, einen perfekten Mix aus Tiefe und Humor zu erschaffen. Ganz besonders hat mir die Shakespear-Thematik gefallen, dadurch geschuldet, dass ich das Stück in der Schule gelesen habe. 

5/5 Sternchen

 

Bewertung Charaktere:

Briony: Eigentlich war mein Lieblingscharakter der Reihe immer Matilda. Nun hat es Briony aber geschafft, sie von ihrem Thron zu stossen. Briony hat für mich in den beiden anderen Bänden immer etwas im Hintergrund gestanden und ich hatte nicht so den Zugang zu ihr, doch nun, wenn man sie richtig kennt, lernt man sie auch lieben. Briony ist ein unglaublich starker Charakter und meiner Meinung nach auch der stärkste der Reihe, aber mehr möchte ich nicht verraten, lernt sie selber kennen! 

(5/5)

 

Sebastian: Wenn ich mich richtig erinnere, kam er in den bisherigen Teilen gar nicht oder nur kurz vor, spricht, man weiss gar nichts über ihn. Das finde ich aber nicht schlimm. Sehr schnell hat man als Leser*in mehr über ihn, seine Vergangenheit und über sein Geheimnis erfahren. Auch Sebastian empfinde ich als einen starken Charakter. Er war mir zu keiner Sekunde unsympathisch, da man durch sein Geheimnis (das ich an dieser Stelle nicht verrate), nachvollziehen konnte, warum er so gehandelt hat. 

(5/5)

 

Im Gesamten ist dies mein Lieblingspärchen der Reihe. 

 

 

 

 

Was mir an der Story gut gefallen hat:

-Die Schauspiel-Thematik hat mir unglaublich gut gefallen. Auch, dass ein Theaterstück von Shakespeare darin vorkam, fand ich super. 

-Es gab nicht dieses überzogene Drama. Es gab Drama, aber es war nicht der Hauptfokus. 

-Das Thema Mental Health wurde behandelt. Welche Themen genau werde ich nicht verraten, da es sonst spoiler würde, aber ich empfehle jeder Person, dieses Buch zu lesen! 

 

Was mir an der Story nicht so gut gefallen hat:

-nichts :)

 

Sonstiges:

- Wer sich mit „Ein Sommernachtstraum“ nicht so gut auskennt, wird vermutlich etwas Probleme haben, die Rollen zu verstehen. Allerdings ist dieses Theaterstück Weltliteratur, die jeder einmal gelesen haben sollte. 

 

Bewertung:

Cover: 4

Schreibstil: 5

Charaktere: 5

Story: 5

––––––––––––––––––

Schnitt: 4.75

Endnote: 5/5

Jahreshighlight

 

Fazit: Dieses Buch sollte jede*r gelesen haben! Gerade die Mental Health-Thematik fand ich unglaublich wichtig und sehr gut umgesetzt! Ich habe mit den beiden mitgefiebert und mitgelitten, aber ich habe sie auch verstanden. 

Der letzte Band der Reihe hatte das, was mir an den Vorgängern etwas gefehlt hatte. Es war nicht einfach nur eine Geschichte, sondern es steht auch eine Botschaft dahinter und das macht dieses Buch für mich zu einem Jahreshighlight! Das Buch ist absolut jedem zu empfehlen! Und die Shakespeare-Thematik war für mich noch das i-Tüpfelchen.