Messebericht Frankfurter Buchmesse

Donnerstag 21.10.2021

Es ist Donnerstag, 14 Uhr. Ich warte sehnsüchtig darauf, dass der Dozent die Vorlesung beendet. Sobal er sie beendet hat, sprinte ich in die Bibliothek und beginne die Take-Home-Prüfung zu lösen, die ich bis Montag gemacht haben muss. Um 17 Uhr klappe ich mein Ipad zu und sprinte nach Hause. Die Sonne scheint und ich freue mich! Meine Eltern warten bereit auf mich. Kurz darauf geht es los.

Vor meinem Uni-Gebäude.

Unterwegs! Der Himmel färbte sich später so schön!


Freitag 22.10.2021

Dieser Tag steht ganz im Sinne der Uni. Erst wird die Take-Home-Prüfung beendet und dann geht es in den Buchladen.

 

Samstag 23.10.2021

Es scheint, als wäre noch  Nacht, als wir losfahren, doch der Schein täuscht. Es ist kurz nach sieben.


Es ist 08:30Uhr am Messemsamstag als meine Messebegleitung und ich die Tore der Frankfurter Buchmesse durchschreiten.
Wir sind so früh dran, dass wir noch keinen Einlass bekommen, da wir keine Fachbesucher-Tickets haben. Aber das macht uns nichts aus, warten wir eben. Die Messehalle eins wurde vollständig zu einem Eingangsbereich umfunktioniert und mit Metallgittern wird gezeigt, wo man sich anstellen muss.
Um 8:45 Uhr dürfen wir dann eintreten. Wir zeigen unser Messeticket, den Ausweis und unserer 3G-Nachweis, ehe wir rein dürfen.

An der Garderobe werden wir unsere Jacken los und rein geht es in das Vergnügen. Wir nehmen uns die Zeit, um auf diesen (wirklich seh coolen) Rolltreppen bis zur Messehalle zu fahren und beginnen damit, die Messehalle 3.0 zu erkunden.

Es ist noch nicht mal 9 Uhr, da haben wir bereits Bücher eingekauft – zum Glück, denn nachher wird die Schlage bei Bastei Lübbe sehr lang sein.
Bei Coppenrath bestaunen wir die wunderschönen Schmuckausgaben und wir sichten den Grüffelo.
Danach geht es zu dtv, wo wir auch wieder Bücher kaufen. Wir geben die Bücher bei der Garderobe in einem großen gelben Beutel ab und stürzen uns wieder in das Getümmel.

Bei „Was ist was“ steht ein „echter“ Dino, der sogar Geräusche von sich gibt und sich bewegt. Sehr cool!


Weiter geht es zu einem kurzen Treffen mit einer meiner Lieblingsautorinnen – Kathrin Lange.
An dieser Stelle – Danke für deine Zeit.

Wir schlendern weiter über die Messe. Auf dem Hof in der Mitte der Messehallen sichten wir den groben Asterix, an irgendeinem Stand eine Playmobil-Figur von Mozart(?) Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Die Hallen haben sich nun merklich gefüllt, doch lange nicht so voll wie die Jahre zuvor. Es ist meiner Meinung nach sogar die angenehmste FBM überhaupt, da man sich noch frei bewegen konnte und es einfach nicht so voll und ein war.
Kurz besuchen wir einen Vortrag darüber, wie ein Wimmelbuch entsteht. Der gefällt uns aber nicht, da einfach nur ein Video abgespielt wird, also gehen wir wieder.

Der nächste Punkt auf unserem Programm ist das Bookstagram-Treffen. Es war wundervoll euch alle (wieder-)zutreffen!


Danach ging es zum Gratis-Dino-Eis von „Was-ist-was“ und anschliessend zu einer Lesung von Christine Brand, die aus „Wahre Verbrechen“ vorlas (sehr gut, aber auch sehr brutal!)

Von dort ging es schnell zur Lesung Lea Kaib. Auch wenn es etwas aufwendig war, haben wir es geschafft, das Café zu finden.
Und ich bin zum zweiten Mal bewusst in meinem Leben U-Bahn gefahren. Interessantes Gefühl.

Die Lesung von Lea war krass gut, ich würde sagen, es war die beste Lesung, an der ich je war. Einerseits herrschte eine angenehm, lockere Stimmung und Lea kann wirklich sehr gut vorlesen! Es war fast wie in einem Hörspiel. Ich würdest weit gehen und sagen, dass es mitunter das Highlight an diesem Wochenende war.

Danach ging es für uns nach Hause bzw. zu meiner Messebegleitung nach Hause, wo es Pizza zum Abendessen gab.

Der U-Bahnhof.

Sonntag der 24.10.2021

Morgens um sieben Uhr in Schlüchtern.


Es ist Sonntag morgen und wir warten erneut davor, reingelassen zu werden.
Wieder geben wir unsere Jacken und meine gekauften Bücher und Schlafsachen an der Garderobe ab. Die Frau hinter der Theke meinte etwas wie: „Schon wieder die gelbe Tasche, was machen Sie nur mit  mir.“ Und hob den durchaus schweren Sack in die Ablage. Und rein ging’s wieder in den Trubel.
Leider waren bereits viele Bücher schon ausverkauft, die Verlage waren regelrecht geplündert! Natürlich haben wir trotzdem noch was gefunden! Nachdem wir die gekauften Bücher wieder abgegeben hatte, waren wir bei Johannes Gutenberg und einer Druckerpresse. Gegen eine kleine Spende für das Museum konnte man einen Handdruck erstehen – da musste ich natürlich zuschlagen!
Danach ging es noch zu dem Illumat, wo ich mir einen lesenden Fuchs zeichnen lassen habe (Sehr süss! Ich bin schockverliebt!)


Bei de wunderschönen Kanada-Ausstelung waren wir auch noch! (Auch wenn ich etwas erschöpft gucke, war es wirklich wundervoll dort!

Zum Abschluss des Messesonntages ging es zu einem Gespräch der FAZ und dem Lektor der Hobbitpresse über „Neues aus Mittelerde“.
„Bedauerlicherweise“ hat „Natur und Wesen von Mittelerde“ so gut geklungen, dass ich es kaufen musste. Zum Glück gab es eine Papiertasche dazu, in meiner gelben Tasche (die verdammt schwer war!) und in meinem Rucksack war nämlich kein Platz mehr.

Beladen mit kiloweise Bücher haben wir das Messegelände verlassen. Doch nach der Messe ist vor der Lesung!
Es ging zur Lesung von Julia Dippel aus „Belial“.

Auch diese Lesung war einfach wundervoll! Und weil in der Tolkien-Tasche noch Platz war, habe ich hier noch Izara 1 gekauft.

Auch diese Lesung war einfach wundervoll! Und weil in der Tolkien-Tasche noch Platz war, habe ich hier noch Izara 1 gekauft.
Nach dem signieren sind wir praktisch auf die S-Bahn gerannt (wohl gemerkt noch immer mit dutzenden Büchern), an den Hautbahnhof gefahren, wo wir uns verabschiedet haben und in unsere Züge eingestiegen sind.

Kaum eingestiegen, fuhr der Zug auch schon los, es war eine absolute Punktlandung.

Leider habe ich mich nicht genug gut geachtet, so bin ich in einer Frauengruppe zwischen schätzungsweise 55 und 65 gelandet, die in den 40 Minuten, die ich gefahren bin (wohlgemerkt das erste Mal alleine mit der dB) mehrere Flaschen Sekt, Klopfer und weiteres getrunken. Immer mal wieder wurde noch eine Flasche Apfelwein oder so gefunden, dementsprechend ausgelassen war die Stimmung, doch das vermochte meinem Messe-Hoch keinen Dämpfer verpassen.

(Fotografiert durch ein schmutziges Fenster der dB)

Meine Eltern und meine Oma holen mich von dem Bahnhof Weinheim ab und wir fahren fünf Stunden zurück nach Zürich. Kleiner Schockmoment im Auto, als die Wasserflasche meiner Mutter ausgelaufen ist und meinen Rucksack gewässert hat (keine Sorge! Alles heil geblieben!)


Am Abend breite ich meine Schätze auf dem Boden aus. Ich verdammt glücklich mir die Zeit genommen zu haben an die Messe zu fahren, denn sonst hätte ich es bereut.

Messeausbeute! (inklusive gelber Tasche und der Tolkien-Papiertüte)

Meine Messeausbeute:
-Der Grüffelo – das muss man besitzen! (Schande über mein Haupt!)
-Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete (Hat noch in meiner Sammlung gefehlt)
-the music of what happens (hat mich gerade angelacht)
-Right here, stay with me (das hat mich auch angelacht)
-Layla (Es ist Coho, ich erwarte, dass es gut wird)
-So leise wie ein sommerregen (Wollte ich schon lange mal haben, gab’s sogar signiert)
-Natur und Wesen von Mittelerde
-Izara, das ewige Feuer
- und ganz viele Goodies

Bis nächstes Jahr!

Zum Abschluss: Die FBM21 ganz in Bildern. Eine Chronologie.