Messebericht FBM 2019

Buchmessen sind für Buchmenschen so etwas wie Weihnachten für kleine Kinder, man wartet das ganze Jahr sehnsüchtig darauf und innert kürzester Zeit ist alles wieder vorbei und das lange Warten beginnt erneut. 

 

 

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Meine zweite Buchmesse. Es fühlte sich an wie gestern, als ich den letzten Messebericht geschrieben hatte, aber tatsächlich war mehr als ein Jahr vergangen. 

Dieses Jahr ging es für mich bereits am Messefreitag auf die Messe und ich war schon etwas aufgeregt, schliesslich war es das Event, auf das ich so lange gewartet habe. 

Endlich auf der Messe angekommen, gab es dann beim Eintritt nur noch „Schlüsselbunde“ und keine „Sichtmäppchen“ mehr, wo man seine Akkreditierung hinein geben konnte. 

Irgendwann bin ich bei einem Infoschalter gelandet und habe den Mann gefragt, wo oder besser gesagt wie ich zu so einem „Sichtmäppchen“ komme. Der Mann hinter dem Schalter war sehr freundlich, doch leider Spanier oder so was Ähnliches und hat nicht so ganz verstanden, was ich wollte. Als ich es schliesslich geschafft hatte, ihm zu erklären, dass ich nicht den Ausgang suche, sondern lediglich so ein „Sichtmäppchen“, kramte er irgendwo hinter seinem Schreibtisch eines aus den vergangenen Jahren hervor, wie er mir erklärte. Ich bedankte mich und machte mich endlich auf in Richtung Messe. 

Nachdem ich mich einige Zeit in Halle 3 herumgetrieben hatte, machte ich mich gegen Mittag auf in Richtung Halle 3.1, wo der „Romance Talk“ mit Tami Fischer, Lilly Lucas und Katharina Mittelmann stattfand mit anschliessender Signierstunde. Nach anfänglichem Herumirren und wo-ist-bloss-dieser-Stand, habe ich ihn schliesslich doch noch gefunden. 

Der Talk mit den dreien war sehr spannend zum Zuhören und bei der Signierstunde musste ich auch „nur“ 45 Minuten anstehen und konnte zu meiner Überraschung sogar schon „Sinking Ships“ erstehen, welches ich natürlich umgehend kaufen und signieren lassen musste. 

Gut gelaunt lief ich hinunter auf den Vorplatz, wo ich nicht nur auf einen riesigen aufblasbaren Asterix stiess, sondern auch auf eine sehr lange Schlange bei der Signierstunde von Sebastian Fitzek. 

Das Anstehen war in diesem Moment für mich gestorben, stattdessen machte ich mich auf zu der Signierstunde von Ava Reed und drei weiteren Autorinnen (deren Namen ich aber vergessen habe). 

Und wieder bin ich durch die Hallen geirrt und an einem ziemlich interessanten Ort gelandet, der in keiner Weise so aussah, als würde dort eine Signierstunde stattfinden, mehr so wie eine Mischung aus Büro, Abstellkammer und Putzkammer. 

Man merkt, mein Orientierungssinn liess mich auf der Messe etwas im Stich. 

Also machte ich mich auf und suchte einen Infoschalter, diesmal verstand die Frau auch sofort, was ich suche. Offensichtlich war ich wohl nicht die einzige, die den „Raum Kontrast“ nicht gefunden hatte. Nachdem ich gefühlt einmal quer über die ganze Messe gehechtet bin, war ich schon ziemlich spät dran (sehr untypisch für mich, normalerweise bin ich immer viel zu früh da, aber ich musste ja erst diesen Raum finden), aber die Türen waren noch nicht geöffnet. 

Die Ansteh-Zeit bei Ava Reed ging auch noch ziemlich in Ordnung, lediglich 45 Minuten, zudem habe ich noch 20 Euro gefunden, die niemandem gehören wollten. Ein grosses Dankeschön an den unbekannten Spender, ich habe sie natürlich umgehend sinnvoll investiert. 

Schliesslich wollte ich mein Glück nochmals auf die Probe stellen und bin nochmals zur Signierstunde von Sebastian Fitzek. Und siehe an, die Schlangen war ganz kurz, aber leider war auch schon so eine Absperrung da, damit man sich nicht mehr anstellen konnte. 

Also habe ich ganz lieb gefragt, ob ich mich nicht doch noch anstellen dürfe. Die beiden, die dort standen, warfen sich einen Blick zu, sahen auf ihre Armbanduhr und meinten, ich solle unter dem Absperrband durchhuschen. 

Ich glaube, so kurz musste ich noch nie warten, um mir ein Buch signieren zu lassen, nämlich keine zehn Minuten. 

Glücklich machte ich mich auf zum Shuttlebus, der mich wieder zum Parkhaus bringen sollte, als es wie aus Kübel zu schütten begann.

 

Zuhause (also in unseren Ferienhaus 40 Min von Frankfurt entfernt, nicht das in Zürich) wartete bereits Alicia von @bookobsession.ch auf mich. Schnell stellten wir noch unser Programm für Samstag zusammen, ehe wir noch Bücher shoppen gingen (weil wir ja am Samstag nicht genügend Bücher kaufen würden). 

 

Endlich war es Samstag. Kurz nach sechs standen wir auf, um zum nächsten Bahnhof zu gelangen und von dort mit dem Zug nach Frankfurt zu reisen. Nachdem wir erstmal fast den Zug verpasst hätten, weil wir das Ticket nich lösen konnten respektiv nicht gefunden hatten, haben wir es schliesslich doch noch geschafft. 

Endlich in Frankfurt angekommen, mussten wir ein halbes Jahrhundert auf die U-Bahn warten (in Realität waren es eigentlich nur zehn Minuten, fühlte sich aber viel länger an).

Kurz darauf waren wir auf der Messe angekommen, nachdem wir erstmal noch den falschen Ausgang genommen hatten.

Auf der Messe war es unglaublich warm und voll. Bald trafen wir auch auf Katharina und Hannah von @buch.zauber. Ich habe mich so gefreut, Hannah endlich mal in „echt“ zu treffen, denn wir haben bereits seit über zehn Monaten miteinander geschrieben, leider haben wir vergessen, ein Foto von uns beiden zu machen. 

Während die beiden bei der Signierstunde von Anne Freytag angestanden sind, Alicia bei irgendeiner Lesung gelandet ist, die, wie essich herausstellte, nicht auf Portugiesisch und vier weiteren Sprachen war, sondern nur auf Portugiesisch, stand ich mit unseren und buch.zaubers Büchern bei April Dawson an. Nach einer halben Ewigkeit, in der ich mehrmals fast erdrückt worden wäre, es waren einfach so viele Leute, hatten wir es geschafft, alle unsere Bücher waren signiert. Während Alicia immer noch irgendwo verschollen war, machte ich mich mit @buch.zauber auf in Halle 3.1 und deckte mich dort erstmal mit Büchern ein. Grosser Fehler, da ich die noch den ganzen Tag mit mir herumschleppen musste. Irgendwie schafften wir es auch, beim Lyx-Verlag noch ein paar Bücher zu kaufen, ehe es für Alicia, die ich in der Zwischenzeit wiedergefunden hatte, und mich zum Bookstagram-treffen ging. Dort trafen wir auf Leah von @moonys.buecherecke, die ich bereits vom letzten Jahr kannte. Zudem lernten wir noch Carina von @lovely_lettering_writing kennen und die liebe @bookwonder kennend wir haben einfach James Trevino getroffen. 

Alicia und Carina sind dann zur Signierstunde von Ava Reed, während wir anderen drei zu „How to Bookstagram“ sind. 

Anschliessend hiess es dann bereits zum ersten Mal Lebewohl zu sagen. Leah und ich verabschiedeten uns von @bookwonder und machten uns auf, die anderen beiden zu finden. 

Wieder vereint machten wir noch an der FBM-Schatzsuche mit, ehe es auch für uns Zeit wurde, uns zu verabschieden.

Eigentlich wollten Alicia und ich uns noch von @buch.zauber verabschieden, aber irgendwie liess uns mein Orientierungssinn im Stich und schliesslich standen wir an verschiedenen Ausgängen und hatten keine Zeit mehr, uns zu verabschieden, aber ich bin überzeugt, dass wir uns früher oder später wieder treffen werden, spätestens an der nächsten FBM. 

Nachdem Alicia und ich es nicht mehr in die U-Bahn geschafft hatten, weil sie einfach so voll war, und alle anderen Verkehrsmittel auch gerade weg waren, mussten wir noch an den Bahnhof rennen, wir wollten ja unseren Zug nach Hause nicht verpassen. 

Ich weiss bis jetzt nicht, wie wir das geschafft hatten, ich mit verknackstem Knöchel, beide vollbeladen mit Bücher und ohne Ahnung, wo es lang ging. Aber hey, wir haben es geschafft. Und dann hatte der Zug Verspätung, wir hätten uns also nicht so beeilen müssen. 

Irgendwann sind wir dann Zuhause respektive in unserem Ferienhaus angekommen, beide total verschwitzt und fertig haben wir noch die Bilder vom Tag hochgeladen, ehe wir total fertig, aber glücklich eingeschlafen sind. 

 

 

Ich möchte mich an dieser Stelle einmal bei allen bedanken, dass ihr die Messe für mich zu so einem unvergesslichen Geschehnisse gemacht habt. 

Schaut doch bei den Accounts der anderen mal vorbei, sie sind alle super nett und haben viel mehr Aufmerksamkeit verdient!

 

 

See you next !