Erneut schafft es Sarah Sprinz mit geschicktem Handwerk einen eigenen Blockbuster zu schreiben, der voller Gefühlschaos und Enemies-to-Lovers steckt.
August 2025
Infinity Falling. Mess Me up (Band 1)
Sarah Sprinz
Lyx 2023
Die Schauspielerin Aven Amenta ist auf dem Weg an die Spitze. Gerade erst hat sie ihre Hauptrolle bei ACU (einer Anspielung auf Marvel Cinematic Universum :) ) bekommen. Doch anstelle ihres eigentlichen Schauspielpartners Nate, soll nun der Boygroup-Star Hayes Chamberlain die Rolle übernehmen. Doch es gibt zwei Probleme: Hayes kann nach Aven absolut nicht schauspielern und Aven kann Hayes nicht ausstehen, denn die beiden befanden sich einst in einer arrangierten Beziehung.
Zwischen gebrochenen Herzen, der Liebe zum Schauspiel und zu ihren Rollen, loten Hayes und Aven aus, was da eigentlich zwischen ihnen ist. Und dann gibt es noch zwei andere Probleme...
Beim Inhalt war ich zugegebenermassen erst kritisch – Bücher, bei denen es um Celebritys geht, sind normalerweise nicht so mein Fall – aber ich mag die Bücher von Sarah Sprinz. Also habe ich ihm eine Chance gegeben, bis ich es allerdings nun gelesen habe, musste erst eine Hausarbeit zum Thema New Adult auf meinem Schreibtisch liegen.
Den Anfang fand ich zugegebenermassen sehr zäh – besonders deswegen, weil alles sehr stereotypisch wirkte und keine Besonderheiten auszumachen waren, die dieses Buch von anderen New Adult-Büchern abhob. Dies besserte sich jedoch nach einigen Dutzend Seiten, die Enemies-to-Lovers-Beziehungskonstellation stand nicht mehr alleine im Vordergrund, sondern auch die anderen Themen (SPOILER: Stalking und Magersucht). Im Rahmen der Hausarbeit habe ich das Buch sehr genau analysiert, darauf möchte ich hier verzichten, jedoch einige Punkte nennen, die mir positiv oder negativ aufgefallen sind.
Den Anfang habe ich ja bereits als negativen Punkt benannt, positiv zu verzeichnen fand ich die Dynamik zwischen den beiden Protagonist*innen, aber auch diejenige zwischen den beiden Protagonist*innen und den anderen Figuren . Verstärkt wurde die Enemies-to-lovers-Thematik noch durch die Manager*innen der beiden Protagonist*innen, die ebenfalls in einer Enemies-to-Lovers-Beziehung stehen.
Gefallen hat mir auch, dass es zu einem Wiedersehen mit zwei Charakteren aus Spritz früheren Büchern gegeben hat, sodass sich ein ganzes Spritz-Universum bildet.
Ebenfalls positiv herausgestochen ist, dass ich dieses Mal (anders als bei der Dunbridge Academy 2) das Gefühl hatte, dass Sprinz die tieferen Themen wirklich auch tiefgreifend behandelt und sie nicht nur da sind, damit sie eben da sind. Die Art und Weise wie diese Themen aufgegriffen, dargestellt und gelöst wurden, hat mir zudem gefallen.
Ein unerwarteter (aber erhoffter) guter Auftakt in die neue Reihe, die mich neugierig auf den zweiten Band gemacht hat.