Die Tochter des Pianisten – Lilian Kim

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]

Liebesroman

Printed by Amazon Distribution GmbH, Leibzig

Umfang ca. 401 Seiten 

 

 

„Was folgte, war ein gellender Schrei aus ihrem Mund. Die Männer hatten Jake mit einer Holzlatte niedergeschlagen. Yasuko rannte auf die Promenade zu, versuchte panisch, bis an die Strasse zu kommen, um ein Auto anzuhalten. Ihr Herz raste, ihre Gedanken schwirrten, ihre Füsse stolperten über einen Stein. Noch bevor sie sich aufrichten konnte, hatte einer der Männer sie eingeholt und ihr einen Sack über den Kopf gestülpt. Ein dumpfer Schlag legte Dunkelheit über all ihre Sinne.“

Die Tochter des Pianisten, Lilian Kim

 

 

Inhalt:

Das Buch ist in zwei Teile unterteilt, der erste Teil spielt Ende der achtziger Jahren des letzten Jahrtausends, der zweite Teil im Juni 2016. Teil 1, 1987: Yasuko, eine junge begabte Japanerin, und ihr Mann Jake spazieren am Strand in Niigata, als sie plötzlich überfallen und verschleppt werden. Die geheimnisvollen Männer verschleppen sie nach Nordkorea, wo sie gefangen gehalten werden. Sie müssen dem Herrscher Kim Jong Il dienen. Ihren Mann, Jake, sieht sie nur noch selten. Öfters trifft sie sich mit Seung-Jin, der durch eine Falle nach Nordkorea gelockt wurde. Doch dann wird Yasuko schwanger. Sie will ihr Kind auf keinem Fall im Nordkorea-Regime gebären. So beginnt eine Flucht aus dem Regime. Teil zwei, Juni 2016: Sarah wurde als Kind aus Malaysia nach Deutschland adoptiert. Nun ist sie auf der Suche nach ihren Eltern. Haben ihre Eltern sie geliebt? Um dies herauszufinden, reist Sarah nach Malaysia.

 

Kritik: 

Bevor ich dieses Buch gelesen habe, wusste ich sehr wenig über die Verhältnisse in Nordkorea. Das Buch basiert auf geschichtlichem Hintergrund, die Figuren sind jedoch fiktiv. Umso mehr hat es mich geschockt, dass Nordkorea in den achtziger Jahren begabte Japaner entführt hat, um in ihrem Land nicht vorhandenes Wissen nach Nordkorea zu bringen. Man spricht von den Rachi Mondai-Entführungen. Mir hat das Buch sehr gefallen, jedoch fehlte mir manchmal der Anreiz, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Kaum hatte ich es jedoch in der Hand und begann zu lesen, konnte ich dann fast nicht mehr aufhören. Ich würde das Buch allen empfehlen, die gerne etwas über die damalige Zeit in Nordkorea lernen möchten, sowie allen, die Liebesgeschichten mögen.

 

4.5 von 5 Sternen

(Hannah)