Den Mund voll ungesagter Dinge – Rezension

Januar 2024

📚Worum geht es? 
In Anne Freytags „Den Mund voll ungesagter Dinge“ geht es um Sophie, die mit ihrem Vater nach München zu der neuen Familie zieht. Darauf hat Sophie gar keine Lust! 
Doch in der neuen Stadt angekommen, trifft sie auf Alex, das Nachbarsmädchen. Schnell Freunden die beiden sich an und verbringen Zeit miteinander.
Sophie, die noch nie verliebt war, ist an den Avancen ihres Mitschülers Niklas nicht interessiert, stattdessen freundet sie sich mit Alex an. Doch ist da etwa mehr als Freundschaft? 

Das Buch ist ein absolutes Jahreshighlight für mich, weil es einfach alles hat, was ein gutes Jugendbuch braucht!
Und zwar folgendes: 
📚Mit Alex und Sophie hat das Buch zwei super Charaktere! Sophies Leben ist nicht einfach, Anne Freytag bringt ihre Gefühle total gut rüber, sodass man richtig mit Sophie mitfiebern kann. Alex ist bisschen verschlossener, was auch super zu ihrem Charakter passt. Ich mag es, wie die Art der Charakter so richtig in den Text übergeht, falls ihr wisst, was ich meine? 

📚Die Story ist ohne übertriebenes Drama und hat doch Spannung und Mitfieber-Elemente. Vor allem aber ist es eine richtige Wohlfühlgeschichte, was natürlich nicht zuletzt am Schreibstil liegt. Ich weiss gar nicht, wie ich diese Stimmung und Atmosphäre am Besten beschreiben soll - es war einfach ein tolles Leseerlebnis!
Was ich auch schön fand war, dass sich auf ein „Problem“ fokussiert wurde, ohne die Lebenswelt auszublenden, gleichzeitig aber nicht die komplette Lebenswelt zum Drama zu machen (also keine Überdramatisierung), sondern, dass der Fokus wirklich auf diesem Thema lag und damit sich gearbeitet wurde. 

📚Auch die Nebencharaktere waren super ausgearbeitet, ich hatte in letzter Zeit oft, dass Nebencharaktere einfach nur eine Art Schachfiguren sind, die bisschen eingeschoben werden und halt da sind - das war hier nicht der Fall, was ich richtig gut fand!