Charlie und die Schokoladenfabrik – Roald Dahl

Januar 2024

worum geht’s?
Charlies Familie Ist arm, sie können sich kaum was leisten. Er bekommt nur einmal im Jahr - zu seinem Geburtstag - eine Tafel Schokolade - mehr liegt nicht drinnen. In seiner Stadt, hat aber Willy Wonka, ein riesen Süsswarenfabrikant seine Firma - doch eigentlich weiss man nichts darüber und seit Jahren war keiner mehr in der Fabrik. Nun verkündet Wonka, dass in fünf Tafeln ein goldenes Ticket steckt, das einem Kind erlaubt seine Fabrik zu besichtigen. 
Lauter verwöhnte Kinder haben bereits vier der Tickets gefunden, doch Charlie’s Hoffnung stirbt nicht so schnell! 

Ich finds eine richtig schöne Geschichte und vor allem mag ich Charlie und seine Art. Die anderen, verwöhnten Kinder werden natürlich absichtlich total überspitzt dargestellt und bilden damit einen harten Kontrast zu Charlie, der so selbstlos ist. 
Die Geschichte ist relativ kurz und der Schreibstil packend, sodass es keine Längen gibt. Zudem gibt es niedliche kleine Illustrationen und das Ende ist wirklich toll! (Aber wahrscheinlich kennt ihr sowieso alle entweder das Buch oder den Film und wisst, wovon ich spreche)

Was leider nicht so toll ist, ist der Autor. Der hat nämlich leider ziemlich unschöne Ansichten vertreten, wofür sich seine Familie viele Jahre später dann auch entschuldigt hat - das Buch habe ich trotzdem gebraucht gekauft - auch wenn ich hier einen Neulauf unproblematischer finde, als bei anderen Autor*innen, da der Autor verstorben ist und seine Erben diese Ansicht nicht vertreten. 

Eines will aber gesagt sein, dass so problematisch Roald Dahls Einstellung auch war, sein Denken findet sich nicht im Buch wieder - allerdings ist die Beschreibung der verzogenen Kinder schon teilweise grenzwertig, wobei ich auch eine neuere Ausgabe habe (ich habe mal gelesen, dass ältere Ausgaben wohl problematische Wörter beinhalten). 
Die Geschichte an sich und die Botschaft jedoch ist wirklich toll!

Kann ich das Buch also empfehlen? Ich weiss es nicht - ich denke, es kommt ganz auf die Situation darauf an und den kritischen Umgang damit.